Die 42 besten Cocktail-Rezepte sowohl für Klassiker als auch für innovative Kombinationen sowie Tipps für hochwertige Ingredienzien.
Ein Cocktail ist ein meistens alkoholisches Mischgetränk, bei dem es sich um eine Kombination von Spirituosen handelt, die mit anderen Zutaten wie Fruchtsaft, aromatisiertem Sirup oder Sahne gemischt werden. Anfang der 2000er Jahre erlebte die Cocktail-Kultur einen Aufstieg durch den Stil der Mixologie, bei dem klassische Cocktails und neuartige Zutaten gemischt werden.
Cocktails werden, meistens mit Eis, im Shaker oder Rührglas frisch zubereitet, in einem passenden Glas angerichtet und sofort serviert und getrunken. Üblicherweise sind bekannte Cocktail-Rezepte mit einem einprägsamen Namen versehen.
Er hat in der Regel 3 Komponenten: die Basis (eine oder mehrere Spirituosen), den Modifier (Säfte, Sodas oder Weine) und den Flavouring Agent (Liköre oder Sirups).
Cocktail Rezepte
- Cachaça
- Caipirinha
- Campari
- Negroni
- Cognac
- Brandy Alexander
- Between The Sheets
- Gin
- Angel Face
- Bombay Crushed
- Bronx
- Casino
- Fallen Angel
- Gibson
- Gimlet
- Gin Fizz
- Monkey Gland
- Prosecco
- Aperol Spritz
- Hugo
- Rum
- Cuba Libre
- Daiquiri
- El Presidente
- Mary Pickford
- Pina Colada
- Mai Tai
- Mojito
- Planter's Punch
- Tequila
- Margarita
- Tequila Sunrise
- Whiskey
- Brooklyn
- Manhattan
- New Yorker
- Whiskey Sour
- Wodka
- Bloody Mary
- Caipiroska
- Cosmopolitan
- Czarina
- Martini
- Sex On The Beach
- Swimming Pool
- White Russian
- Diverse
- Grasshopper
- Long Island Iced Tea
- Pimm’s Cup
- Zombie
Berühmte Cocktails aus Filmen
In einer Reihe von bekannten Film-Klassikern spielen Cocktails eine interessante "Nebenrolle"
- Casablanca (1942; Zitat: "Schau mir in die Augen, Kleines."): French 75
Der Cocktail ist nach einem bekannten französischen Geschütz mit 75-mm-Kaliber benannt, welches im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam.
3 cl Dry Gin
1,5 cl frischer Zitronensaft
0,5-1 cl Zuckersirup z.B. Curacao
ca. 6 cl Champagner
Die Zutaten in einem Shaker mit Eiswürfeln gut schütteln und in ein Glas geben, das mit Champagner aufgefüllt wird. - Frühstück bei Tiffany (1961; basierend auf dem gleichnamigen Roman von Truman Capote): White Angel
Es ist der Lieblingscocktail der Figur Holly Golightly (Audrey Hepburn) den sie in Joe Bells Bar regelmäßig mit dem Kommentar "Hälfte Wodka, Hälfte Gin, keinen Wermut" bestellt.
2 cl Dry Gin
2 cl Wodka
Die Zutaten in einem Shaker mit Eiswürfeln gut schütteln, in ein Cocktailglas geben und mit einer Zitronenscheibe garnieren. - Mad Men (2007 - 2015; eine ernüchternde Geschichte von Alkoholexzessen & Marketing) & Crazy Stupid Love (2011): Old Fashioned
Der Protagonist der Serie ist der Kreativ-Direktor Don Draper (Jon Hamm). Er ist ein trinkfester, ketten-rauchender Manager mit einer zwielichtigen Vergangenheit, der es in der Werbebranche zu Erfolg gebracht hat. Sein bevorzugter Drink in seinen mehr kontemplativem Momenten ist der Old Fashioned.
1 Zuckerwürfel
2 Dashes Angostura Bitters
1 Kleiner Spritzer Wasser
6 cl Bourbon Whiskey
Den Zuckerwürfel am Boden eines kleinen Becherglases (Tumbler) mit dem Angosturabitter sättigen und dann mit einem Spritzer Wasser zerdrücken bis sich dieser weitestgehend aufgelöst hat.
Das Glas mit Eiswürfeln füllen und den Whiskey hinzufügen.
Mit einer Orangenscheibe und einer Cocktailkirsche verzieren. - The Blues Brothers (1980): Orange Whip
In dem Film besucht Jakes Bewährungshelfer, Detective Burton Mercer (John Candy), das entscheidende Benefizkonzert, um Jake und Elwood zu verhaften. Mercer beschließt jedoch, die beiden erst einmal auftreten zu sehen, und bestellt für sich und die uniformierten Polizisten, die ihn begleiten, den Drink mit den Worten «Wer will einen Orange Whip?»
Der Satz war nicht im Drehbuch enthalten. Kenny Dugan, der damalige Verkaufsleiter von Orange Whip, hatte die Darsteller mit Erfrischungen versorgt und fragte bescheiden an, ob sein Produkt im Film erwähnt werden könne. Regisseur John Landis erwähnte dies gegenüber Candy, der dann improvisierte.
1 dl Orangensaft
2,5 cl Rum
2,5 cl Wodka
5 cl Vollrahm (Sahne)
Die Zutaten im Mixer wie einen Milchshake kurz aufschäumen und in einem Collins-Glas auf Eis gießen.
- Der große Gatsby (1974 & 2013); Goldfinger (1965); Eins, zwei, drei (1961): Mint Julep
Er gilt als einer der ältesten Vorfahren des Cocktails und wurde bereits gemixt, bevor dieser Begriff überhaupt aufkam. Aufzeichnungen aus dem 18. Jahrhundert belegen, dass das Getränk aus den amerikanischen Südstaaten stammt, wo es – allerdings noch mit Rum anstatt Whiskey – bevorzugt am Morgen getrunken wurde.
6 cl Bourbon oder Rye Whiskey
15-20 Blätter frische Minze
1 Teelöffel Puderzucker
2 Teelöffel Wasser
In einem Highballglas werden zunächst Minze und Zucker im Wasser zerstoßen. Anschließend wird das Glas mit Crushed Ice gefüllt und der Bourbon hinzugefügt. Der Drink wird gerührt und mit einem Minzstängel garniert. - Fear and Loathing In Las Vegas (1998): Singapore Sling
Der Film beschreibt die Reise eines Duos nach Las Vegas, wobei sich ihre anfänglichen journalistischen Absichten in eine Erkundung der Stadt unter dem Einfluss psychoaktiver Substanzen verwandeln. In einer Rückblende auf den Beginn der Reise resümiert Raoul Duke (Johnny Depp):
Zitat: "Vor vierundzwanzig Stunden saßen wir in der Pogo Lounge des Beverly Heights Hotels - natürlich im Innenhof - und tranken Singapore Slings mit Mezcal und versteckten uns vor den brutalen Realitäten dieses schmutzigen Jahres unseres Herrn…"
Dieser süße Geschmack des Donners ist nur etwas für Leute, die paar Gehirnzellen entbehren können ;-).
3 cl Gin
1,5 cl Kirschlikör
0,75 cl Cointreau
0,75 cl Bénédictine (Kräuterlikör)
1 cl Grenadine
12 cl Ananassaft
1,5 cl frisch gepresster Limettensaft
1 Dash Angostura Bitters
Die Zutaten in einen mit Eiswürfeln gefüllten Cocktail-Shaker geben und kräftig schütteln. In ein Highball-Glas (oder Longdrink-Glas) abseihen. Mit einem Ananasschnitz, einer Organgenscheibe und einer Cocktailkirsche garnieren.
- The Big Bang Theory (2007 - 2019): Grasshopper
Die frisch beförderte Barkeeperin Penny, mixt ein paar Drinks für ihre Freunde. Nichtsahnend schenkt sie Raj seinen ersten Grasshopper ein, nur um festzustellen, dass ihm Alkohol genug Selbstvertrauen verleiht, um endlich mit Frauen zu sprechen.
3 cl Crème de Cacao
3 cl Crème de Menthe
3 cl Sahne
Alle Zutaten in einen mit Eiswürfeln gefüllten Shaker geben, schütteln und dann in ein gekühltes Glas abseihen. - James Bond (1962 – ∞): Martini
- Vom Winde verweht (1939): Planter's Punch
- Manche mögen's heiß (1959): Manhattan
- Unser Mann in Havanna (1959): Daiquiri
- Miami Vice (1984 - 1989): Mojito
- The Big Lebowski (1998): White Russian
- Sex and the City (1998 - 2004): Cosmopolitan
- Once Upon A Time in Hollywood (2019): Frozen Margarita
Anmerkung: und dann gibt es auch noch die Filme Cocktail (1988; mit Tom Cruise) sowie Coyote Ugly (2000; mit Piper Perabo).
Geschichte
Über die Ursprünge von Cocktails herrscht Unklarheit. Traditionell waren Cocktails eine Mischung aus Alkohol, Zucker und Bitterstoffen. Auch enthielt er häufig einen Likör.
Die erste Veröffentlichung eines Leitfadens für Barkeeper, der Cocktailrezepte enthielt, war 1862 – „How to Mix Drinks or The Bon Vivant's Companion“, von "Professor" Jerry Thomas. Neben den Rezepten für, insbesondere in den USA beliebte Mischgetränke, wie Punsch, Sour, Sling, Cobbler, Shrub, Toddy und Flip enthielt das Buch 10 Rezepte für "Cocktails".
Eine wichtige Zutat, die Cocktails von anderen Getränken in diesem Kompendium unterschied, war die Verwendung eines Bitters. Zu den heute beliebten Mischgetränken, die dieser ursprünglichen Bedeutung von „Cocktail“ entsprechen, gehören der Old Fashioned, der Sazerac und der Manhattan.
Maßeinheiten
In verschieden Ländern sind beim Mixen von Cocktails unterschiedliche Maßeinheiten üblich:
ml (Milliliter; UK)
cl (Centiliter; DE/AT/CH)
oz (Unzen; US)
Und dann gibt es auch noch das sogenannte „Barmaß“, das teilweise aus der Mode gekommen ist:
Dash, cup, split, Jigger (amerikanisches Whiskymass), Pony (kleine Seite des Jiggers), TL (Teelöffel) und EL (Esslöffel).
Die Tabelle veranschaulicht die jeweiligen Mengen (Einheiten) und hilft beim Umrechnen.
Altes Barmaß | Unzen | Milliliter | Centiliter |
---|---|---|---|
1 Teelöffel (TL) | 1/8 oz | 5 ml | 0,5 cl |
1 Esslöffel (EL) | 3/8 oz. - 1/2 oz. | 15 ml | 1,5 cl |
1 Wineglass | 4 oz. | 120 ml | 12 cl |
1 Split | 6 oz. | 180 ml | 18 cl |
1 Cup | 8 oz. | 240 ml | 24 cl |
1 Dash | 1/32 oz. | 1 Dash | 1 Dash |
1 Pony | 1 oz. | 30 ml | 3 cl |
1 Jigger (Shot) | 1,5 oz. | 45 ml | 4,5 cl |
Barlöffel (BL):
Das Mengenmaß „ein Barlöffel“ umfasst das Volumen von 0,5 cl bzw. 5 ml. Zum Abmessen lässt sich im Notfall auch ein Teelöffel (TL) benutzen.
cl:
Ein cl ist die Bezeichnung für Zentiliter und entspricht 0,01 l oder 10 ml.
Dash:
bezeichnet das kleinste Barmengenmaß beim Mixen. Dieser entspricht etwa 0,1 cl bzw. 1 ml. „Dash“ wird synonym zu „Spritzer“, manchmal auch „Schuss“, verwendet.
Esslöffel (EL):
Ein EL entspricht 3 Barlöffeln (BL) und umfasst ein Volumen von 1,5 cl bzw. 15 ml.
Jigger:
Steht für ein Doppelmaß aus Edelstahl, wobei die eine Seite 4 cl und die andere Seite 2 cl fasst. Für den Anfang reicht aber auch ein Schnapsglas mit einem Eichstrich bei 2 cl und/ oder 4 cl.
Ounce (oz):
Dies ist die Abkürzung für „Fluid Ounce“Ist die amerikanische Bezeichnung für das Grudmaß beim Mixen und wird mit oz abgekürzt. 1 oz sind 2,8 cl sprich in der Praxis etwa 3 cl.
Pitcher:
Ein Pitcher ist eine englische Bezeichnung für einen größeren Krug und umfasst ein Volumen von 1,5 l.
Teile/Parts:
Ein „Teil“ (oder englisch „Parts“) ist zwar eine Mengenangabe aber kein festes Maß, das heißt es bezieht sich auf eine relative Menge einer bestimmten Zutat im Vergleich zu einer anderen Zutat. Diese Einheit ist oft im englischsprachigen Raum anzutreffen. Der Vorteil ist hier, dass sich mit diesen Angaben auch leicht große Mengen für mehrere Personen zubereiten lassen.
Entwicklung
Über die Ursprünge des Cocktails herrscht Unklarheit. Traditionell waren Cocktails eine Mischung aus Spirituosen, Zucker, Wasser und Bitterstoffen. In den 1860er Jahren enthielt ein Cocktail jedoch häufig einen Likör.
Die erste Veröffentlichung eines Barkeeper-Handbuchs, das Cocktail-Rezepte enthielt, war 1862 - How to Mix Drinks; or, The Bon Vivant's Companion, von "Professor" Jerry Thomas. Neben Rezepten für Punches, Sours, Slings, Cobblers, Shrubs, Toddies, Flips und einer Vielzahl anderer Mixgetränke gab es 10 Rezepte für "Cocktails". Eine wichtige Zutat, die Cocktails von anderen Getränken in diesem Kompendium unterschied, war die Verwendung von Bitterstoffen. Zu den heute beliebten Mischgetränken, die dieser ursprünglichen Bedeutung von "Cocktail" entsprechen, gehören der Old Fashioned Whiskey-Cocktail, der Sazerac-Cocktail und der Manhattan-Cocktail.
Die aufgelisteten Zutaten (Spirituosen, Zucker, Wasser und Bitter) entsprechen den Zutaten eines Old Fashioned, der ursprünglich ein Begriff war, der von Barbesuchern des späten 19. Jahrhunderts verwendet wurde, um Cocktails, die auf "altmodische" Weise zubereitet wurden, von neueren, komplexeren Cocktails zu unterscheiden.
Das 1902 von Farrow and Jackson veröffentlichte Buch "Recipes of American and Other Iced Drinks" enthält Rezepte für fast zwei Dutzend Cocktails, von denen einige auch heute noch bekannt sind.
Die erste "Cocktailparty", die jemals veranstaltet wurde, wurde angeblich von Mrs. Julius S. Walsh Jr. aus St. Louis, Missouri, im Mai 1917 veranstaltet. Walsh lud an einem Sonntagmittag 50 Gäste in ihr Haus ein. Die Party dauerte eine Stunde, bis um 13 Uhr das Mittagessen serviert wurde. Der Ort dieser ersten Cocktailparty steht noch immer. Im Jahr 1924 kaufte die römisch-katholische Erzdiözese von St. Louis die Walsh-Villa am 4510 Lindell Boulevard, und seitdem dient sie als Residenz des örtlichen Erzbischofs.
Während der Prohibition in den Vereinigten Staaten (1920-1933), als alkoholische Getränke illegal waren, wurden Cocktails immer noch illegal in Etablissements konsumiert, die als Speakeasies bekannt waren. Die Qualität der während der Prohibition erhältlichen Spirituosen war viel schlechter als zuvor. Es gab eine Verlagerung von Whiskey zu Gin, der keine Reifung benötigt und daher leichter illegal hergestellt werden konnte. Honig, Fruchtsäfte und andere Aromastoffe dienten dazu, den schlechten Geschmack der minderwertigen Spirituosen zu überdecken. Süße Cocktails waren leichter schnell zu trinken, ein wichtiger Aspekt, wenn das Lokal jeden Moment überfallen werden konnte. Da Wein und Bier nicht mehr so leicht erhältlich waren, traten Cocktails auf Likörbasis an ihre Stelle und wurden sogar zum Mittelpunkt der neuen Cocktailparty.
Cocktails wurden in den späten 1960er und in den 1970er Jahren weniger populär, bis sie in den 1980er Jahren wieder auflebten, als Wodka oft den ursprünglichen Gin in Drinks wie dem Martini ersetzte. Traditionelle Cocktails begannen in den 2000er Jahren ein Comeback zu feiern, und Mitte der 2000er Jahre gab es eine Renaissance der Cocktail-Kultur in einem Stil, der typischerweise als Mixology bezeichnet wird und sich auf traditionelle Cocktails als Inspiration stützt, aber neuartige Zutaten und oft komplexe Geschmacksrichtungen verwendet.