Geräte
Zunächst einmal werden Haushaltsutensilien, wie z.B. Messer, Unterlagen zum Schneiden und eine Saftpresse benötigt. Auch eine kleine Sammlung an Gläsern (z.B. Cocktailgläser, Tumbler, Cocktailschalen und Longdrinkgläser) ist für den Start zu empfehlen.
Die korrekten Mengenverhältnisse sind für einen gelungen Cocktail entscheidend - die Zutaten sollten nicht „Pi mal Daumen“ abmessen werden. Von daher ist eines der wichtigsten Bar-Utensilien ein Jigger (Barmaß) aus Edelstahl. Als Notlösung bzw. Alternative reicht zunächst auch ein Schnapsglas mit 2 cl und/ oder 4 cl Eichung.
Professionellen Barkeeper bevorzugen einen sogenannten Boston Shaker zum mixen. Ein zweiteiliger Shaker, bestehend aus einem großen Becher aus Metall (800 ml) und einem kleineren Mixglas (450 ml).
Ein Strainer (Barsieb) wird zur Grundausstattung wenn Zutaten verwendet werden, die dickflüssig sind (z.B. Fruchtpüree).
Mit dem Icecrusher lassen sich Eiswürfel durch die einfache Betätigung der Kurbel zerkleinern. Hierbei sollte beim Kauf allerdings auf Qualität gesetzt werden, da kostengünstige Modelle oft durch Verschleißerscheinungen nach mehreren Verwendungen das „Flair“ beim Mixen zerstören könnten. Zu Beginn kann man das Eis auch unter der Zuhilfenahme eines Küchentuchs und eines Holzkammers zerkleinern.
Zutaten
Zur richtigen Grundausstattung gehört natürlich auch ein Sortiment an Spirituosen und Non-Alcoholics.
Spirituosen
- Cointreau
- Gin
- brauner und weißer Rum
- Tequila
- Wodka
Non-Alcoholics
- Grenadine
- Zuckersirup
- Mandelsirup
- Kokosnusscreme
Tipps & Tricks
Shaker
Die meisten Cocktails werden im Shaker zubereitet. Reihenfolge der Zutaten:
- Eiswürfel
- alkoholfreien Zutaten
- Liköre und weinhaltigen Alkoholika
- Spirituosen
Dann 10 Sekunden lang kräftig schütteln. Drinks mit Sirup, Sahne oder Eiern werden doppelt so lange geschüttelt.
Abseihen
Fast immer wird der Inhalt durch ein Sieb abgeseiht, sonst verwässern die gebrauchten Eiswürfel den Drink.
Rühren
Im Rührglas werden fast nur Cocktails ohne alkoholfreie Beigaben zubereitet, sonst trübt sich das Getränk. So lange rühren bis das Glas beschlägt. Manche Drinks werden direkt im Glas gerührt, auch in diesen Fällen das Eis zuerst hineingeben.
Crushed Eis
Ist zerstossenes Eis vorgeschrieben, so werden die Würfel erst unmittelbar vor dem Zubereiten zerkleinert, sonst können Sie gleich kaltes Wasser in Glas giessen. Wenn Sie dafür kein geeignetes Haushaltsgerät haben, können Sie die Eiswürfel auch in ein sauberes Handtuch wickeln und kräftig mit der stumpfen Seite des Hammers darauf schlagen.
Eiweiß
Schlagen Sie das sorgfältig getrennte Eiweiß kurz mit einer Gabel, dann lässt es sich gut teilen.
Sahne
Die Sahne kurz anschlagen bis sie luftig, aber noch absolut flüssig ist.
Cream of Coconut
Vor der Verwendung im Wasserbad auf 30 Grad erwärmen, nach Gebrauch umfüllen und im Kühlschrank aufbewahren. Am besten mischen Sie die Creme mit weißem Rum im Verhältnis 1:1, sie wird dann haltbarer. Die Dosierung entsprechend erhöhen beziehungsweise beim Rum verringern.
Frische Säfte
Schmecken deutlich besser als Fruchtsäfte aus der Dose oder der Flasche.
Vorgekühlte Gläser
Falls es an Platz im Tiefkühlschrank mangelt, geben Sie 3 Eiswürfel in das Glas, rütteln es etwa 1 Minute, bis es richtig kalt ist. Dann schütten Sie das Eis mit dem Eiswasser weg. Das Glas leicht abtupfen und den Drink sofort zubereiten.
Fortgeschrittene
An richtigen Gläsern wird empfohlen:
- kleine Cocktailschalen für bis zu 6 cl Inhalt
- Cocktailglas oder Champagnerschale
- Champagnerflöte
- Longdrinkglas
- Superlongdrinkglas (für Drinks mit viel Eis)
- Aperetifglas
- Tumbler (Whiskeyglas
- Irish-Coffee-Glas
Nützliche Bargeräte:
- Shaker
- Messglas für 2 cl und 4 cl
- Barsieb
- Rührglas
- Barlöffel
- Eiszange
- Eisbehälter
- Fruchtpresse
- Obstmesser
- Schneidebrett
- Cockailspiesse
- Trinkhalme
Weinhaltige Getränke:
- Vermouths (Dry, Bianco, Rosso)
- Sherry Dry
- Champagner bzw. Sekt
Bitters:
- Campari
Spirituosen:
- Cognac oder Brandy
- Gin
- Rum (weisser und brauner)
- Tequila
- Whiskey (Scotch oder Bourbon)
- Calvados
- Wodka
Liköre:
- Aprikot Brandy
- Cointreau
- Curacao
- Curacao Triple Sec
- Southern Comfort
Säfte:
- Orangensaft, frisch gepresst
- Zitronensaft, frisch gepresst
- Limettensaft, frisch gepresst
- Ananassaft, ungesüsst
Sirupe:
- Grenadine
- Roses Lime Juice
- Zuckersirup
Limonaden:
- Soda
- Ginger-ale
- Bitter Lemon
Früchte, Gewürze und Sonstiges:
- Limetten
- Orangen
- Zitronen
- Ananasscheiben
- Cocktailkirschen
- Angostura
- Coconut Cream
- Orange Bitter
- Sahne
- Eier
- Oliven, grün und ungefüllt
Ananas-Sirup selbst machen
Sie werden feststellen, dass in den meisten Rezepten einfacher Sirup verwendet wird, den Sie zu Hause ganz einfach selbst herstellen können! Er besteht aus einem Teil Kristallzucker und einem Teil Wasser. Unter Rühren aufkochen, bis sich der Zucker auflöst und dann zum Abkühlen beiseitestellen.
Wenn Sie vorausschauend planen, können Sie eine Charge (eine Tasse Zucker, eine Tasse Wasser) herstellen und sie bis zu zwei Wochen im Kühlschrank aufbewahren – dann haben Sie sie jederzeit zur Hand, wenn Sie einen Cocktail zubereiten wollen!
In einem der folgenden Rezepte wird Ananassirup verwendet, den Sie auch zu Hause herstellen können:
- 1 Tasse Wasser (heiß)
- ½ Tasse Rohrzucker
- ½ Tasse Demerara-Zucker
- 1 Tasse mit Ananasstückchen
Zubereitung
Erhitzen Sie das Wasser bis zum Siedepunkt. Während das Wasser erhitzt wird, die Ananasstücke und den Zucker zusammen mazerieren. Nehmen Sie das Wasser vom Herd und fügen Sie die eingeweichte Ananas und den Zucker hinzu. Umrühren, bis sich der gesamte Zucker aufgelöst hat; die Mischung etwa 3-4 Minuten ziehen lassen, damit die Hitze des Wassers den Zucker aus der Ananas karamellisieren kann. Nach dem Ziehen das gesamte Fruchtfleisch und die Partikel herausnehmen. In einem luftdicht verschlossenen Behälter im Kühlschrank bis zu zwei Monate aufbewahren.
Diese Version eines Ananassirups ist eine meiner Lieblingszubereitungen; seine Komplexität und Vielseitigkeit macht ihn zu einer tollen Ergänzung für viele Cocktails (auch für einen anderen meiner Lieblingscocktails, den Gentleman Buccaneer).