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Der haarigen Pflanze des Beinwells wird heute kaum mehr Beachtung geschenkt, dabei lassen sich die Blätter raffiniert in der Küche verwenden. Der Beinwell, mit seinen rauen Blättern und violetten oder weißen Blüten, wächst in feuchten Gebieten, er kann sich aber auch auf trockenen Böden ansiedeln. Er liebt den Halbschatten und einen nährstoffreichen Boden. Durch seinen raschen Wuchs ist er eine der ersten Pflanzen, die einem im Frühjahr buschig ins Auge fallen.

Verwendung in der Küche

Die Blätter des Beinwell verleihen Speisen einen frischen Hauch, der etwas an die Gurke erinnert. Allerdings sind die haarigen Blätter unangenehm, daher sollte man sie nicht roh verwenden. Die Blätter des Beinwells können als Gewürz den Gemüseeintopf verfeinern und die Stängel können, knackig gedünstet, als Gemüse verzehrt oder als Ummantelung von Speisen verwendet werden. Die Blätter schmecken auch vorzüglich in Bierteig getaucht und im Fett gebacken. In kleineren Mengen verzehrt, ist Beinwell unschädlich, größere Mengen sollte man davon aber nicht einnehmen, da er leicht krebserregende Substanzen enthält.

Wirkung

Beinwell soll bei Verletzungen der Beine helfen, so heißt es, daher hat er auch seinen Namen. Dieses Kraut ist aber auch sehr proteinhaltig und bietet viele Vorzüge für den innerlichen Gebrauch. In seinen Nährwerten ist er mit tierischen Eiweißen vergleichbar.

Beinwell im Volksglauben

Bereits Römische Krieger schätzten die positive Wirkung des Beinwells zur äußeren Anwendungen bei Verletzungen. Wenn man die Blätter der Beinwellpflanze um die Bettlade legt, könne man auf nächtliche Ruhe hoffen, denn Wanzen und Flöhe würden daran kleben bleiben, so der Volksglaube.