Andree Köthe (* 1964 in Dohrenbach) ist ein deutscher Koch der seine Ausbildung als 16-Jähriger bei dem Sternekoch Helmut Amann in Nörten-Hardenberg begann. Anschließend war er bei Altmeister Jörg Müller in Westerland auf Sylt.
Aber der Meisterkoch in Spe wollte ein anderes Arbeitsklima, ohne Druck und Schinderei und machte sich mit 25 Jahren selbstständig. Seit 1989 ist er Inhaber des Restaurants „Essigbrätlein“ (fränkisch für Sauerbraten) in der Nürnberger Altstadt. Im Jahr 1997 stieß Yves Ollech als Küchenchef dazu.
Auszeichnungen
- 1990 16 Punkte Gault Millau
- 1999 Erster Michelin-Stern
- 2007 Zweiter Michelin-Stern
- 2012 Koch des Jahres bei Gault Millau
- 2014 18 Punkte Gault Millau
Publikationen
- Andree Köthe und Yves Ollech: Die Kunst des Würzens. Girschek Verlag 1999, ISBN 3-906263-02-9.
- Andree Köthe und Dagmar Ehrlich: Weine 1999. Wegweiser für den Einkauf. Girschek 1999, ISBN 978-3-926442-21-5.
- Andree Köthe: SZ Bibliothek der Köche, Süddeutsche Zeitung / Bibliothek 2008, ISBN 978-3-86615-567-1.
- Andree Köthe und Yves Ollech: Gemüse. Tre Torri Verlag, 2011, ISBN 978-3-941641-24-2.
- Andree Köthe und Yves Ollech: Gemüse2: Rezepte aus dem Essigbrätlein. Tre Torri Verlag, 2015, ISBN 978-3-944628-62-2.
Stil
Die beiden Küchenchefs des „Essigbrätlein“, gehören zu den innovativsten Spezialisten, wenn es um Gemüse geht: um alte und seltene Gemüsesorten, selten genutzte Teile von Gemüse, Pflanzen aller Art.
Bis heute ist das Motto: Je einfacher, desto besser. „Es geht nicht um den Wert des Produkts, sondern um den Geschmack“, sagt Köthe.
Die Vorspeise „Rote Bete mit Kümmelkaramell und Roquefortcreme“ ist ein Musterbeispiel. „Ein Gericht, das dem Gast mit einfachen Aromen konfrontiert und sich nicht über teure Zutaten definiert“
Ein Sieben-Gänge-Menu kostet etwa 120 Euro. Mischgewürze werden nicht mehr verwendet. „Der Gast soll erkennen, was er isst“, sagt Köthe.