Klaus Erfort (* 8. März 1972 in Saarbrücken) ist ein Koch. Nach Ausbildung und Stationen im Saarland arbeitete er von 1992 bis 1993 im Restaurant Bareiss (Baiersbronn) als Chef Saucier unter Claus-Peter Lumpp.
1993 wechselte er ins Restaurant Schwarzwaldstube (Baiersbronn) und kochte dort bis 1994 unter Harald Wohlfahrt als Chef Tournant. Seine erste Position als Küchenchef trat er 1995 im Restaurant Orangerie des Parkhotels Gengenbach (Völklingen) an. Von 1999 bis 2002 arbeitete er als Küchenchef im Restaurant Imperial des Schlosshotels Bühlerhöhe ( bei Baden-Baden).
Seit März 2002 betreibt Erfort das Restaurant Gästehaus Erfort (Saarbrücken) das zu den besten Restaurants Deutschlands zählt. Im August 2012 gab Erfort bekannt, dass er zudem das Hotel Fuchs (Saarbrücker) übernehme.
Auszeichnungen
- 1997: Ein Stern im Guide Michelin für die "Orangerie"
- 2000: Ein Stern im Guide Michelin für das "Imperial"
- 2002: Ein Stern im Guide Michelin für das "Gästehaus Erfort"
- 2004: Zwei Sterne im Guide Michelin für das "Gästehaus Erfort"
- 2008: Drei Sterne im Guide Michelin für das "Gästehaus Erfort"
- 2008: Gault-Millau zeichnete Erfort als „Koch des Jahres 2008“ aus.
- 2011: Auszeichnung im Gault Millau mit der „Höchstnote für die weltbesten Restaurants“ (19,5 von 20 möglichen Punkten)
- 2013: Im Schlemmer Atlas Bestnote von 5 Kochlöffeln
- 2015: Eckart Witzigmann Preis „für Lebenskultur“
Medien
- Im Februar 2019 war Klaus Erfort als Duellant von Tim Mälzer in der vierten Staffel der VOX-Kochshow Kitchen Impossible zu sehen.
Stil
Das Restaurant „Gästehaus Erfort“ ist kein steriler Sterne-Tempel, es ist ein Gasthaus. Ein Haus, in dem sich der Gast wohl fühlt.
Der Koch Matthias Spurk werkelt in der Küche, der Käse kommt von Maître Antony und der Wein von Sven Ohlinger und Philipp Seeger.
Es ist alles total unverkrampft. Locker. Auch der Service. Pascal Morsch empfängt die Ankömmlinge wie alte Freunde. Sympathisch und hochprofessionell.
Die Küche lässt dem Produkt den Ruhm! Ohne Gedöns. Außerordentliche Produkte außerordentlich schlicht und genial zubereitet.
Menü
Vorspeisen
- Flammkuchen mit Blutwurst
- Rote Beete Macaron mit Gänseleber & Yuzu-Gel
- Gillardeau Auster mit Meerwasserschaum & Chillivinaigrette
- Rindertatar im Cornetto mit Avocadocreme & Wasabi-Crème-Fraîche
- Variation der Königskrabbe mit Sellerie & Limonen-Vinaigrette
- Gänseleber im Noriblatt pochiert mit karamellisierter Reiscreme, Koriander & weißem Rettich
Hauptgerichte
- Steinbutt auf gegrilltem jungen Lauch mit Frühlings-Morcheln & Morchel-Sud
- Duett der Miéral-Taube mit Spitzkohl, Sellerie-Mousseline & Pioppini-Pilze
Dessert
- Variation der Grapefruit mit weisser Valrohna-Schokolade, Madagaskar-Pfeffer & Cassis
- Rhabarber in Texturen mit Buchweizen & Verveine
- Guave-Tartelette
- Windbeutel mit Makadamia-Nuss, Karamell und Fleur de Sel
- Passionsfrucht-Macaron mit Kalamansi
- Canelés Bordelais
- Praline von Yoghurt & Himbeere